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Warum “versagen“ vielen Athleten im Wettkampf die Nerven?

23/9/2019

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Picture
© Tsutomu Takasu
Es gibt mehrere Gründe, warum einige Athleten bei großen Wettkämpfen ihre Trainingsleistungen nicht umsetzen können, während andere über sich hinauswachsen und Ergebnisse erzielen, die sie nie für möglich gehalten hätten.
Externe vs. Interne Faktoren
 
Natürlich können verschiedene externe Faktoren eine Rolle spielen, die der Athlet nicht selbst unter Kontrolle hat, wie z.B. das Wetter, die Wettkampfbedingungen und die Verfassung der GegnerInnen.
 
Meist liegt die Antwort auf die oben aufgeworfene Frage aber wohl eher bei den internen Faktoren, die von Sportlern selbst kontrolliert werden können. Hierbei könnte man noch zwischen körperlichen und mentalen Faktoren unterscheiden.
 
Körperliche vs. Mentale Faktoren
 
Was zu den körperlichen Faktoren gehört ist selbsterklärend, nämlich wie gut die Athleten ihren Körper auf den Wettkampf vorbereitet haben. Dies ist beeinflussbar, und zwar durch gezieltes Training, richtige Ernährung, usw. Natürlich können SportlerInnen nichts dafür, wenn sie aufgrund von aktuellen oder vorherigen Verletzungen ihre Leistungen nicht optimal abrufen können.  
 
Sport vs. Psychologie
 
Der mit Abstand wichtigste Faktor aber, ob Athleten ihr volles körperliches Potential auch im Wettkampf abrufen können, ist deren mentale Stärke.
 
Genug davon zu haben, um auch im Wettkampf Höchstleistungen bringen zu können ist nicht einfach. Die meisten Weltstars unter den Athleten haben sich diese mentale Stärke über ihre Karriere hinweg auf natürlichem Weg hart erarbeitet. Man kann dies aber auch gezielt trainieren und sich somit einiges an Leid ersparen.
 
„Flow“ ist die Antwort
 
Die Antwort, warum einige Athleten im Wettkampf Höchstleistungen erbringen können und andere ins Straucheln kommen, liegt aber nicht im Sport, sondern in der Psychologie. Das wohl wichtigste Konzept, mit dem man sich als Amateur- oder Leistungssportler einmal beschäftigt haben sollte, ist das Konzept des „Flow“ von Dr. Mihaly Csikszentmihalyi.
 
Dr. Csikszentmihalyi war der Urvater der wissenschaftlichen Forschungen, bei denen es darum ging herauszufinden unter welchen Bedingungen Menschen zu Höchstleistungen fähig sind. Csikszentmihalyi gab diesem psychologischen Zustand, in dem man sich dabei befinden muss, den Namen „Flow“. Welchem Sportler dies kein Begriff ist, der sollte sich sofort sämtliche Werke von besagtem Autor per Expresslieferung als Bettlektüre bestellen.

Picture
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/a/a6/Challenge_vs_skill_Commons.jpg
Höchstleistungen = Glaube an eigene Fähigkeiten x mentale Bereitschaft sich jeder Herausforderung zu stellen

Das Ergebnis dieser Forschungen war nämlich, dass man als Mensch seine Höchstleistungen nur unter bestimmten Bedingungen erbringen kann.
 
Der Grund, warum einige Athleten im Wettkampf „versagen“ und andere ihre Höchstleistung abrufen können, ist ein Kombination aus zwei Faktoren: 1. dem unerschütterlichen Glauben an die eigenen Fähigkeiten und 2. der mentalen Bereitschaft sich selbst den größten Herausforderungen (im Wettkampf) zu stellen.
 
Die erfolgreichsten Athleten besitzen nicht nur außergewöhnliche körperliche Fähigkeiten, die sie sich hart erarbeitet haben, sondern auch zu (fast) jeder Zeit vollstes Vertrauen in sich selbst und zweifeln auch in den schwierigsten Momenten oder bei Niederlagen nicht an sich.
 
Der Weg zur mentalen Unbesiegbarkeit
 
Der erste und wichtigste Schritt für Athleten auf dem Weg zur mentalen Unbesiegbarkeit ist wohl die Abkehr vom sogenannten „Polar Thinking“ bzw. der Gewinner/Verlierer-Mentalität. Diese Denkweise ist der sicherste Weg für Athleten sich innerlich selbst zu zerstören, da sie dadurch ihr Leistungspotential massiv einschränken.
 
Der Grund dafür ist, dass Gewinnen oder Verlieren kein konkretes und erreichbares Ziel darstellt, was dann ungefähr so ist als würde man Lotto spielen und auf den großen Gewinn hoffen.
 
Stattdessen sollte man sich als Athlet ausschließlich auf seine eigene Leistung konzentrieren, darauf besser zu spielen, schneller zu rennen, härter zu verteidigen. Man muss sich jede Sekunde seines Tuns auf den Prozess und nicht das Endergebnis konzentrieren und darf nicht von den Leistungen seiner Gegner abgelenkt werden. Das Gewinnen oder Verlieren ist die Konsequenz aus verschiedenen beeinflussbaren Faktoren und ein Nebeneffekt der harten Arbeit und dem Willen jederzeit sein Bestes zu geben und nie aufzugeben.
 
Gewinner/Verlierer-Mentalität vs. Wettkampfmentalität
 
Die Gewinner/Verlierer-Mentalität sollte man als Athlet deshalb am besten durch eine Wettbewerbsmentalität ersetzen. Die besten Athleten in jeder Sportart machen dies bereits vor, denn sie haben einen unermüdlichen Wettkampfgeist und wollen sich zu immer weiteren Höchstleistungen steigern. Das Hauptziel dieser Athleten ist nicht wirklich das Gewinnen, sie wollen sich natürlich mit anderen messen und die besten sein, aber der Wettkampf und etwaige Rückschläge werden von diesen Sportlerinnen aufgrund ihrer Einstellung anders interpretiert.
 
Sie sehen Niederlagen als Teil eines Prozesses an, der ihnen zeigt, wie weit sie sich in ihrer Entwicklung in Richtung ihrer Ziele befinden. Statt aufzugeben oder den Kopf hängen zu lassen, wenn es mal nicht gut läuft oder ein Wettkampf / Spiel komplett daneben geht, lernen diese Athleten dir richtigen Lektionen und arbeiten danach noch härter an sich, damit sie beim nächsten Mal wieder ganz oben stehen.
 
Auf die Perspektive kommt es an
 
Diese Athleten haben verstanden, dass es hauptsächlich auf ihre Einstellung und Perspektive ankommt, sowohl bei einem Sieg als auch bei einer Niederlage. Sie wissen, dass es für sie kein Limit gibt und sie alles erreichen können, wenn sie hart an ihre Fähigkeiten arbeiten und an sich glauben. Sie sind überzeugt, dass dann sogar unmöglich erscheinende Ziele möglich werden.
 
Das ist der große Unterschied zwischen Michael Jordan, Cristiano Ronaldo, Usain Bolt, Roger Federer, Tiger Woods, Steffi Graf, Michael Schumacher und natürlich vielen anderen Weltklasseathleten. Keiner von ihnen besitzt oder besaß unmenschliche körperliche Voraussetzungen. Das, was sie vom Rest der Welt unterschied war einzig und allein ihre mentale Stärke.

Literatur zum Thema
 
Wer mehr über „Flow“ und den Nutzen im Sport erfahren will, sollte sie vielleicht erst mal mit den zwei folgenden Werken beschäftigen bevor er oder sie tiefer in die Materie einsteigt.
 
Jackson, Susan A, and Mihaly Csikszentmihalyi. Flow in Sports. Champaign, Ill: Human Kinetics, 1999. Print.
 
Dieses Buch von Dr. Csikszentmihalyi zeigt, wie die Ergebnisse aus den Forschungen zum Flow am besten auf den Sport angewendet werden können. Selbst als Laie bekommt man hier einen sehr guten Überblick über diese wissenschaftliche Thematik und konkrete Hinweise wie dies in die Praxis umgesetzt werden kann.
 
 
Perry, J M, and Steve Jamison. In the Zone: Achieving Optimal Performance in Business As in Sports. Chicago, Ill: Contemporary Books, 1997. Print.
 
Dieses Buch des Psychologen Dr. J. Mitchell Perry beschäftigts sich in erster Linie damit, wie man seine mentale Stärke (im Sport) verbessern kann, damit man zu Höchstleistungen fähig ist. Er beschreibt ausführlich anhand von vielen praktischen Beispielen erfolgreicher Athleten was dazu notwendig ist.

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