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Nie Wieder Prüfungsangst - So geht's!

11/10/2019

2 Kommentare

 
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In meinen bisherigen Blogeinträgen habe ich bereits ausführlich über die geringe Aussagekraft und Vergleichbarkeit von Noten geschrieben und dass die persönliche Einstellung und die Konzentration auf Leistung um Vieles wichtiger ist, wenn man in der Schule oder an der Universität das beste aus seinen Möglichkeiten machen will.
Es ist es sehr hilfreich zu wissen, wie man dieses Wissen um die theoretischen Konzepte Grit, Growth Mindset und Flow in der Praxis zu seinem Vorteil anwenden kann.

Beispiel: Prüfungen

Der wohl unangenehmste Teil der Schul- und Studienzeit sind die vielen Prüfungen, mit denen alle Lernenden konfrontiert werden. In Prüfungssituationen und dem damit verbundenen Druck kann man die erwähnten Konzepte folgendermaßen anwenden und ist dadurch für jede Prüfung gut gewappnet und kann sein aktuelle Leistungspotential voll abrufen.

Das größte Hürde für die meisten Schüler in Prüfungssituationen ist zu akzeptieren, dass eigentlich nur zwei Faktoren in ihrer Kontrolle sind: 1. sich so gut wie möglich vorzubereiten und 2. in der Prüfung ihr Bestes zu geben.


Stress durch mangelnde Vorbereitung

Mehr kann man nicht tun. Der größte Stress entsteht für die meisten Schüler wohl bei Punkt 1. Oft entsteht die Drucksituation durch mangelnde Vorbereitung auf die Prüfung oder noch nicht ausreichend ausgebildete Fertigkeiten für dieselbige.
 
Es spielen aber auch mehrere andere Faktoren eine große Rolle, wie z.B. die Klarheit bei den Schülern über den abgeprüften Stoff oder die Unterstützung der Lehrer in der Vorbereitung. All diese Faktoren kann man als Schüler aber nicht beeinflussen und sollte sich deshalb darauf auch nicht konzentrieren.
 
Man kann nicht alles wissen

Nicht jeder Schüler wird es schaffen alles zu verstehen bzw. jedes Mal alles zu lernen, was in Prüfungen abverlangt wird. Selbst wenn man gut vorbereitet ist, sind dem gewisse Grenzen gesetzt. Gerade SchülerInnen, die mit schlechten Noten oder fehlenden Kenntnissen starten und keine außerschulische Unterstützung haben, werden Probleme haben sich optimal vorzubereiten und mit Wissenslücken in Prüfungen gehen müssen. Für diese Situation ist ein Faktor ganz entscheidend: (gesundes) Selbstbewusstsein.
 
Gesundes Selbstbewusstsein

Wer mit Angst oder Gewissensbissen in die Prüfung geht verschenkt schon viel von seinen mentalen Ressourcen und hat weniger Energie sich auf die eigentlichen Prüfungsinhalte zu konzentrieren. Das ist sogar schlimmer als mit Wissenslücken anzutreten. 

Deshalb ist es wichtig sich so optimal und gut vorzubereiten wie es einem möglich ist und dann aber mit einem gesunden Selbstbewusstsein in die Prüfung zu gehen. D.h. man muss sich trotz seiner Schwächen darauf besinnen, dass man alles getan hat, was unter den Bedingungen möglich war und dann mit (gesundem) Selbstbewusstsein den Test bestreiten und sein Bestes geben. Man darf keinen Gedanken an Noten oder etwaige Resultate verschwenden, egal ob es gut oder schlecht läuft.

Man arbeitet sich Stück für Stück von Aufgabe zu Aufgabe durch und wenn man etwas nicht bearbeiten kann, obwohl man alles versucht hat, dann geht man einfach zur nächsten Aufgabe über. Man muss sich darauf einstellen, dass man je nach Fach selbst bei guter Vorbereitung nicht immer alles wissen kann. Jeder Mensch hat unterschiedliche Interessen und Schüler, die in allen Fächern ausgezeichnete Noten haben, sind nicht die Mehrheit.
 
Ruhe bewahren
 
Die mentale Einstellung ist gerade in Stresssituationen sehr wichtig. Wenn man in einer Prüfung merkt, dass es einmal wirklich überhaupt nicht läuft, dann sollte man trotzdem Ruhe bewahren und kontrolliert und konzentriert weiterarbeiten. Wichtig ist dann aber nach der Prüfung seine Lehren zu ziehen und seine Wissenslücken zu beseitigen.

Während eines Tests in Panik zu geraten wird einem auch nicht weiterhelfen. Dadurch wird es nicht besser, sondern nur schlimmer. Es hilft in einer solchen Situation immer das Große und Ganze im Auge zu behalten. Das Ergebnis einer Prüfung ist faktisch betrachtet keine lebensentscheidende Situation und genauso muss man dies auch sehen, vor allem, wenn eine Prüfung einmal daneben geht.

Das Leben geht weiter. Selbst bei einer nicht bestandenen Abschlussprüfung an der Schule oder Universität ist man nicht dem Untergang geweiht. Wer das glaubt, der unterschätzt sein eigenes Potential maßlos. Selbst in einer solchen Situation bleiben jedem noch unzählige Wege offen, seine Ziele zu erreichen und seine Träume zu verwirklichen.
 
Noten ausrechnen verboten

Genauso wichtig ist es aber auch als Schüler nicht auf irgendwelche Noten zu spekulieren, vor den Prüfungen seinen Durchschnitt auszurechnen oder abzuwägen welche Noten man noch braucht, um durchs Schuljahr zu kommen. Das alles kostet unnötig Zeit und verschwendet mentale Ressourcen, die man besser dafür aufbringt an seinen Fähigkeiten zu arbeiten. Wenn man immer sein Bestes gibt, ist es am Ende egal, was dabei herauskommt und man kann zufrieden mit sich selbst sein.
 
Es gibt Wichtigeres als Noten
 
Es lässt sich nicht verleugnen, dass Noten in unserer Gesellschaft und in traditionellen Bildungsinstitutionen wichtig sind und man mit guten Noten meistens einfacher durch das Berufsleben kommt und auch zu besser bezahlten Jobs als mit schlechten Noten.
 
Was man aber nie vergessen darf, ist, dass es 1. wichtiger ist hart an seinen Fähigkeiten zu arbeiten und das auf Dauer zum Erfolg führt und 2. dass die Noten nicht ausschlaggebend sein müssen, um in unserer heutigen Gesellschaft (beruflich) sehr erfolgreich zu werden.

2 Kommentare
Dennis link
30/10/2019 11:30:03

Ein sehr kurzweiliger und lesenswerter Beitrag - vielen Dank dafür! Ich bin aus vielerlei Gründen sehr am Thema Prüfungsangst interessiert und würde gerne zwei Aspekte ergänzen, sofern ich darf.

Aspekt Nummer 1 bezieht sich auf den Stress durch mangelhafte Vorbereitung, was ich ebenfalls als essenziell herausstellen würde.

Die Vorbereitung ist in der Tat das A und O. Während der Prüfung passiert im Gehirn laut neurologischen Studien nämlich etwas Hochinteressantes: Unser System schaltet bei Prüfungsangst in eine Art Notfallprogramm, denn die Angst ist evolutionsbiologisch betrachtet eine Gefahr für uns, weshalb unser Notfallsystem nun das „Überleben“ sichern will.

Das bedeutet im Fall der Prüfungssituation, dass alle Ressourcen abgeschöpft werden, die das „Bestehen“ sichern. Hirnstudien beweisen, dass im Fall von Prüfungsangst (im Sinne von Lampenfieber) um Welten bessere Konzentrationsleistungen erbracht werden können. Kurzum: wer nervös ist und dabei so viel Stress empfindet, dass der Körper in diesen Notfallmodus schaltet, aber eben noch nicht zu viel Stress, dass es zu einer „Angststarre“ wird, der kann sich erwiesenermaßen viel besser konzentrieren und Gelerntes viel akurater abrufen als jemand, der gar nichts empfindet bei der Prüfung.

Heißt also: Wenn ich ausreichend vorbereitet bin, dann steht mir die Prüfungsangst nicht nur nicht im Weg, nein, sie ist vielmehr sogar ein wünschenswerter Begleiter, der mir nun dabei hilft, das Gelernte so gut wie möglich zu Papier bringen zu können. Genau das verursacht bei vielen Betroffenen ein generelles Umdenken gegenüber der Angst. Wird diese erstmal als etwas grundlegend gar nicht Negatives verstanden, ist meiner Meinung nach wesentlich mehr erreicht als mit alle anderen Maßnahmen und Möglichkeiten zugleich.

Als zweite Anmerkung:
Selbst, wenn das Verständnis der Ursache der Prüfungsangst zu einem positiven Umdenken führt, kann der Blackout dennoch ein Game-over bedeuten. Umso mehr empfiehlt es sich, zumindest ein paar Sofortmaßnahmen in der Hinterhand zu haben, um doch wieder irgendwie den Schalter umgelegt zu bekommen. Das ist bei mündl. Prüfungen zwar nicht möglich (oder nur sehr schwer), aber gerade in schriftlichen Situationen liegt hierin noch eine Chance. Ehe das aber zu ausufernd wird, würde ich für eine Reihe an Sofortmaßnahmen sehr gerne auf meinen eigenen Blogbeitrag zu dem Thema unter https://ausbilderschein24.de/ausbildereignungspruefung-pruefungsangst/ verweisen, sofern ich das hier darf.

Viele Grüße
Dennis

Antwort
David Koch
31/10/2019 13:11:01

Hi Dennis,

Vielen Dank für dein informatives Feedback zu meinem Blogeintrag. Ich wünsche Dir noch weiterhin viel Erfolg.

Gruß,
David

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