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BVB - Erfolg durch Innere Stärke

13/9/2019

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Wie kann der BVB dauerhaft zum ernsthaften Meisterfavoriten werden?
In der Dokumentation ‘Inside Borussia Dortmund‘ wurden hinsichtlich dieser Thematik zwei Punkte deutlich:
 

1. Der BVB als Verein könnte eigentlich nicht besser aufgestellt sein. Die richtigen Menschen sind am richtigen Platz, von der Geschäftsführung angefangen, über den Trainer und die Spieler bis zum Platzwart, und die richtige Grundeinstellung ist vorhanden.

2. Trotzdem gibt es noch großes mentales und menschliches Potential, das ungenutzt ist, was vielleicht der Grund war, warum der BVB den Titel im Jahr 2019 nicht gewonnen hat.

 Um diese Schwäche zur Stärke zu machen, könnte folgender 4-Punkte-Plan helfen:
 


1. Vision 2019/2020, 2020/2021, etc.
 
  • jede neue Saison wird eine Vision für die Mannschaft in der Vorbereitungsphase erarbeitet, die gezielt auf die jeweilige Zusammensetzung des Teams abgestimmt ist, aber die zeitlosen Werte des BVB als Grundlage hat, und auf die während der Saison immer wieder zurückgegriffen wird
  • diese Vision wird zusammen mit allen Beteiligten erarbeitet und trägt Elemente von den Vorschlägen eines jeden einzelnen, so dass sich jeder dieser Vision verpflichtet fühlt und sich damit identifiziert
 
Ergebnis:
 
  • alle ziehen an einem Strang
  • Identifikation mit dem Way Of Life des BVB setzt enormes menschliches Potential bei allen frei
  • Kollektivgefühl führt zu innerer Stärke, vor allem, wenn es auch mal nicht läuft
 
 
 
2. Maximierung des mentalen Potentials jedes Spielers  

  • durch praktische Einbeziehung der wissenschaftlichen Erkenntnisse der Positiven Psychologie und Nachbarwissenschaften
  • Abkehr vom ‘polar thinking‘ bzw. der Gewinner / Verlierer Mentalität
    • basierend auf den Forschungen von Dr. Mihaly Csikszentmihalyi zum ‘Flow‘
    • Flow ist ein psychologischer Zustand bei dem bei einem Individuum Höchstleistungen erst möglich werden
    • es gibt bestimmte Bedingungen, unter welchen ein Individuum diese Höchsleistungen erbringen kann
    • weitere Details in meinen Artikeln: Unlock Your True Potential, Never Focus on Winning, Warum "versagen" vielen Athleten im Wettkampf die Nerven?, Why Do Athletes Choke Under Pressure?
 
  • Growth Mindset
    • basiert auf den Forschungen zur Persönlichkeitsentwicklung von Dr. Carol Dweck
    • beschreibt die Einstellung einer Person zu einem Misserfolgserlebnis (Dualität: aufgeben oder weitermachen)
    • das Verständnis einer Person, dass es kein Limit seiner Leistung als Einzelner bzw. als Team gibt
    • durch harte Arbeit und Konzentration können unmöglich erscheinende Ziele möglich gemacht werden
    • unerreichbare/utopische Ziele setzten ist essentiell, weil der Weg auf den man sich dadurch begibt ungeahnte Kräfte freisetzt, die nicht vorhanden wären, wenn man sich mit leicht erreichbaren Zielen zufrieden stellen würde
    • Niederlagen werden nicht mehr als negativ angesehen, sondern als Teil eines Entwicklungsprozesses und als Feedback wie weit man sich in seiner Entwicklung in Richtung seiner Ziele befindet
      
  • Grit
    • basierend auf den Forschungen von Dr. Angela Duckworth
    • GRIT = die Fähigkeit einer Person mit Leidenschaft und Durchhaltevermögen auf ein Ziel hinzuarbeiten und nicht aufzugeben bis sie ihr Ziel erreicht hat auch wenn es schwer ist, sie Rückschläge einstecken muss und nicht immer alles funktioniert
    • wie viel Grit eine Person hat ist ein viel bedeutenderer Vorhersagefaktor für Erfolg als die meisten anderen messbaren Faktoren
    • Grit kann trainiert werden
 
Ergebnis:


  • Gewinnen oder Verlieren wird als Ziel gestrichen und aus dem Vokabular der Geschäftsführung, des Trainers, der Spieler, des Vereins verbannt
  • das durch diese Denkweise ausgelöste Polar Thinking schränkt das mentale Leistungspotential aller Beteiligten ein und ist nicht zielführend
  • Gewinnen oder Verlieren ist kein konkretes und erreichbares Ziel, da man darüber keine Kontrolle besitzt
  • seine eigene Leistung zu steigern, besser zu spielen, mehr zu rennen, härter zu verteidigen, etc. aber schon (was natürlich dann zu einem Sieg führen kann/wird)
  • das Gewinnen von Spielen ist also eine Konsequenz aus verschiedenen beeinflussbaren Faktoren
  • Gewinn der Meisterschaft ist kein Ziel im eigentlichen Sinn, es ist eher ein Nebeneffekt der harten Arbeit und dem Willen von jedem einzelnen jederzeit sein Bestes zu geben und nie aufzugeben
  • Gewinnmentalität sollte durch Wettbewerbsmentalität ersetzt werden
  • die beste Athleten in jeder Sportart (Michael Jordan, Cristiano Ronaldo, etc.) machen dies schon vor, denn sie sind nicht wirklich auf das Gewinnen fokussiert, sondern haben einen unermüdlichen Wettkampfgeist und wollen sich zu immer weiteren Höchstleistungen steigern
  • Spieler werden positive Denkweise entwickeln und trainieren und diese selbst in Drucksituationen anwenden können
  • Erkenntnis, dass es Topleistungen in einem Team nur gibt, wenn alle zu jeder Zeit ihr Bestes geben (auch im Training)
  • Erkenntnis, warum Leistung auf Knopfdruck abzurufen nicht funktioniert
  • Erkenntnis, dass die mentale Einstellung der Unterschied zwischen gutem Team und absoluter Spitzenmannschaft ist 
  • Erkenntnis, dass Drucksituationen mental trainiert und erlebt werden müssen, z.B. könnten Bankspieler im Training diese Rolle spielen oder Übungen im Training integriert werden, die die Spieler dazu zwingen mental mehrere Schritte im Voraus zu denken
  • je stärker die Stammspieler auch im Training mental gefordert werden, desto besser werden sie auf Extremsituationen vorbereitet und fühlen sich verantwortlich und übernehmen dann auch die Verantwortung in Drucksituationen im Spiel
  • dem ‘B-Team‘ muss bewusst werden, dass sie trotzdem jederzeit ihr Bestes geben müssen auch wenn sie nicht spielen, da von ihrer Leistung direkt und indirekt das Ergebnis der A-Mannschaft abhängt
  • jeder Bankspieler oder jeder verletzte Spieler im Team muss fortwährend in die Mannschaftsentwicklung genauso mit einbezogen werden, wie jeder Stammspieler; jeder im Team braucht eine Aufgabe oder Aufgaben (z.B. Spielanalyse, Spieleranalyse, Taktikanalyse, Mentorfunktion von älteren Spielern für jüngere Spieler, etc.), damit keiner zu irgendeinem Zeitpunkt sich passiv verhalten kann (im Training und im Spiel); Aufgaben müssen authentisch sein
  • alle müssen jederzeit das Gefühl haben unerlässlich und wichtig für das Team zu sein; dies steigert wiederum die Identifikation mit der Mannschaft und wird zu höheren Leistungen der gesamten Mannschaft führen → das stärkste Team ist nur so stark wie sein schwächstes Mitglied


  3. Maximierung des menschlichen Potentials des Teams  

  • jeder Spieler sollte seine wichtigsten Charakterstärken kennen lernen und verstehen, wie er diese nutzen kann, um sich selbst zu verbessern und dem Team zu helfen
  • jeder Spieler muss lernen sachlich und ergebnisorientiert kommunizieren zu können (nicht was machen wir falsch, sondern was müssen wir besser machen und wie packen wir es an)
  • jeder Spieler muss lernen wie wichtig es ist eine Vertrauensbasis mit allen Mitspielern herzustellen; sich gegenseitig zu unterstützen, vor allem wenn es nicht gut läuft; nicht an einem Mitspieler zu zweifeln, auch wenn die Leistung mal nicht stimmt
  • Spieler müssen lernen wie wichtig es ist sich kontinuierlich auszutauschen und miteinander zu kommunizieren (während des Trainings und im Spiel) und sich gegenseitig zu motivieren und nicht zu demotivieren und weiter unter Druck zu setzen
  • Spieler müssen lernen sich auf emotionaler Ebene austauschen; was fühlen sie und wie denken sie über Dinge
  • erfahrene Spieler übernehmen gezielt Mentorenaufgaben für die jüngeren Spieler im Team
  • Wertschätzung von Alter und Erfahrung in nicht-materieller Hinsicht
 

4. Zielsetzung im Team
 
  • Kurz- und langfristige Ziele für jeden einzelnen Spieler und für die Mannschaft setzen
  • Spieler legen die Ziele selbst fest und sind eigenverantwortlich für deren Erreichung zuständig
  • Zielen müssen sportliche Ziele beinhalten, aber auch Ziele in den Bereichen: Persönlichkeitsentwicklung, Leadership, Erfolg, Familie, etc.
  • im regelmäßigen Gespräch werden diese analysiert und eventuell neu vereinbart, eine gewisse Flexibilität muss erhalten bleiben
  • Gespräche auch mit den Familien der Spieler, da diese für die emotionale und mentale Stabilität von elementarer Bedeutung sind
 
Ergebnis:
 
  • durch die Vielzahl von Zielen (und das Erreichen derselben) kann das negative Gefühl im Falle eines (sportlichen) Versagens kompensiert werden und die negativen mmentalen Folgeeffekte werden minimal sein
  • die Spieler glauben trotzdem weiter an ihre Fähigkeiten und ihr Potential, da ihr mentales System ständig mit positivem Feedback gefüttert wird (weil sie so viele andere Ziele erreicht haben, erreichen und erreichen werden bzw. können)
  • eine Niederlage wird mental viel weniger schwer wiegen, sondern zusätzlich anspornen besser zu werden
  • Spieler werden durch eine Erweiterung ihres Zielsetzungsbegriff über den Fußball hinaus auch ihre sportlichen Leistungen und ihr Vertrauen in sich selbst und in die Mannschaft steigen
  • größeren Einklang zwischen Privat- und Berufsleben herzustellen wird zusätzliche Ressourcen freisetzen
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